Welche Folgen hat das Erscheinen auf der Arbeit?
Wer mit einer Erkältung auf der Arbeit geht, geht immer ein sehr großes Risiko ein, seine Kollegen anzustecken. Daher ist es bereits mit einer leichten Krankheit fahrlässig, seinen Arbeitsplatz zu besuchen.
Auch, wenn man selbst nicht stark von den Symptomen geplagt ist, können diese bei einem Kollegen schon weitaus schlimmer ausfallen. Wenige Tage darauf muss sich vielleicht der Kollege krank melden, während man selbst unter den Symptomen wenig Leistung erbracht hat. Krankheitsbedingte Fehlzeiten und geringe Leistungen sind also das Ergebnis der Präsenz eines Mitarbeiters auf der Arbeit, obwohl er krank war.
Doch viel schlimmer ist es, wenn der Mitarbeiter von einer anderen Einschränkung geplagt ist und sich zur Arbeit schleppt. Eine Sportverletzung zum Beispiel verheilt deutlich schlechter, wenn er sie nicht schont. Gleiches gilt auch für psychische Belastungen, die schlimmstenfalls im Burnout enden. Auch das kann wiederum auf seine Kollegen “abfärben”. Krank-Arbeiten gehen kann also ein schlechteres Arbeitsklima hervorrufen.
Um den Präsentismus zu bekämpfen, geht es also darum, dass erkrankte Mitarbeiter nicht auf der Arbeit erscheinen. Doch damit dies gelingen kann, muss man sich zuerst eine Frage stellen: Warum kommen sie überhaupt erkrankt zur Arbeit?