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Über den Autor
Felix Anrich
Arbeitgeberattraktivität ist mehr als ein gutes Gehalt – es ist der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung und zur Gewinnung von Top-Talenten. Unternehmen, die klare Strukturen, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine werteorientierte Führung bieten, schaffen eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeiter langfristig wohlfühlen und entfalten können.
Aber wie misst man Arbeitgeberattraktivität effektiv? Und wie gelingt es Dir als Arbeitgeber, Deine Attraktivität zu steigern? Dieser Beitrag unseres HR-Lexikons beleuchtet zentrale Erfolgsfaktoren, von Benefits bis zu Unternehmenskultur, und gibt praxisnahe Tipps zur Umsetzung.
Arbeitgeberattraktivität – Definition und Bestandteile
Die Arbeitgeberattraktivität beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, sich so positiv zu präsentieren, dass es sowohl von aktuellen als auch potenziellen Mitarbeitern als bevorzugter Arbeitgeber wahrgenommen wird und qualifizierte Arbeitskräfte anzieht und bindet.
Dabei sind besonders vier Faktoren wichtig:
- Gehalt & Benefits
- Strukturen, Rollenklarheit und Entwicklungsmöglichkeiten
- Führung und Unternehmenskultur
- Arbeitgebermarketing
Gehalt & Benefits als Zeichen von Wertschätzung
Ein Gehalt zu zahlen, das mindestens dem Branchendurchschnitt entspricht, ist ein grundlegender Hygienefaktor für Unternehmen. Dieses Basisgehalt deckt die Grundbedürfnisse der Mitarbeiter ab und soll ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit bieten.
Die Höhe des Gehalts variiert jedoch stark je nach Region, Berufsgruppe und weiteren Einflussfaktoren. Wir empfehlen als Zielwert, etwa 10 % über dem Branchendurchschnitt zu zahlen.
Mehrwerte schaffen durch attraktive Benefits
Auch der Markt für Benefits hat sich verändert: Potenzielle Bewerber und bestehende Mitarbeiter legen zunehmend Wert auf zusätzliche Leistungen. In der Praxis zeigt sich immer mehr, dass es entscheidend ist, sich auf die Schaffung zusätzlicher emotionaler Gehaltsbausteine zu konzentrieren.
Dies bedeutet, Mehrwerte zu bieten, die einerseits das Nettogehalt durch die Nutzung von Förderungen und Steuerfreibeträgen erhöhen und andererseits emotionale Erlebnisse schaffen, indem private Kosten und Probleme reduziert werden und auch Familienangehörige einbezogen werden.
Beispiele für Benefits:
- Firmen-Gesundheitssystem: Ein umfassendes Gesundheitsbudget, das Mitarbeitern besseren Zugang zum Gesundheitssystem ermöglicht, die mentale Gesundheit stärkt, das Teamgefühl fördert und auch die Familien einbezieht.
- Budget für private Ausgaben: Mitarbeiter erhalten ein Budget für private Kosten und können selbst entscheiden, wofür sie es ausgeben möchten – z. B. für Essen, Mobilität, Handy- und Internetrechnungen, Urlaube, Kinderbetreuung oder Ähnliches.
- Leasing & Rabatte: Mitarbeitern wird ermöglicht, aus ihrem Nettogehalt Mobilitätsangebote wie Fahrräder oder Auto-Abos zu nutzen oder durch lohnnebenkostenoptimiertes Leasing Handys und Laptops zu beziehen.
Wie viel Prozent des Bruttolohns sollten in Benefits investiert werden?
Unser Marktvergleich und Benchmarking zeigen, dass die attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland etwa 5-10 % ihrer Lohnsumme in spezielle Benefits investieren. Dieser Anteil kann je nach Branche variieren.
Strukturen, Rollenklarheit und Entwicklungsmöglichkeiten
Moderne Unternehmenskulturen legen großen Wert darauf, klare Strukturen und Rollen zu schaffen, die den Mitarbeitern Orientierung bieten. Ein wesentlicher Ansatz ist es, für jede Position im Unternehmen präzise definierte Rollenprofile zu entwickeln, die die drei bis fünf wichtigsten Aufgaben sowie messbare Kennzahlen zur Leistungserfassung enthalten.
Ergänzend sollten die erforderlichen Kompetenzen regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet sind. Wertschätzung entsteht durch Klarheit – daher kann ein strukturiertes Gehalts- und Levelsystem den Mitarbeitenden zusätzliche Perspektiven und Anreize bieten.
Stillstand ist in modernen Unternehmen nicht akzeptabel, denn Mitarbeiter suchen kontinuierlich nach beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Daher sind Weiterbildungsprogramme ein wichtiger Bestandteil einer attraktiven Arbeitgeberstrategie, sei es durch interne Schulungen, unternehmenseigene Akademien oder spezialisierte externe Fortbildungsangebote.
Unternehmen sollten zudem individuelle Entwicklungspläne erstellen, um die langfristigen Ziele und Aufstiegsmöglichkeiten ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Studien, wie jene von LinkedIn, belegen, dass 94 % der Mitarbeiter Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten als entscheidenden Grund nennen, um bei einem Unternehmen zu bleiben.
Darüber hinaus wird sinnstiftende Arbeit immer wichtiger. Mitarbeiter legen zunehmend Wert darauf, in einem Unternehmen zu arbeiten, das ihnen eine klare Mission und einen „Reason for Being“ vermittelt.
Arbeitgeberattraktivität steigern mit guter Führung und Unternehmenskultur
Eine moderne und effektive Führungskultur basiert darauf, dass Führungskräfte nicht nur als Vorgesetzte agieren, sondern auch als Coach und Mediator für ihre Teams fungieren. Diese Führungskräfte sind speziell ausgebildet, um Mitarbeiter in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen und bei Konflikten vermittelnd einzugreifen.
Dabei bildet ein klar definierter Verhaltenskodex die Grundlage, um ein respektvolles und werteorientiertes Arbeitsumfeld sicherzustellen. Ergänzt wird dieser Ansatz durch radikale Offenheit und die Achtung der Grundbedürfnisse der Mitarbeiter, sodass sowohl Leistung als auch Wohlbefinden im Fokus stehen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Führung ist auch die Ergebnisorientierung durch Kennzahlen und Dashboards. Diese ermöglichen eine transparente und datenbasierte Steuerung, die den Mitarbeitern dabei hilft, ihre Ziele klar zu verstehen und ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu messen.
Ein gutes Management zeichnet sich durch eine klare Vision und klare Unternehmensziele aus. Regelmäßiges und qualifiziertes Feedback zu erbrachten Leistungen spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es nicht nur die Leistung fördert, sondern auch die Bindung an das Unternehmen stärkt.
Vertrauen zu Vorgesetzten als entscheidendes Merkmal von positiver Führungskultur
Transparenz und Vertrauen sind hierbei von besonderer Bedeutung: Mitarbeiter müssen die Entscheidungsprozesse der Führung nachvollziehen können, um ein tiefes Vertrauen in die Führungsebene zu entwickeln.
Studien belegen, dass regelmäßiges Feedback und eine klar definierte Führungskultur die Mitarbeiterzufriedenheit um bis zu 25 % steigern können. Daher sollten Führungskräfte sich täglich Zeit nehmen, ihre Mitarbeiter als Menschen wahrzunehmen und deren Arbeit aktiv wertzuschätzen.
Dieser Ansatz schafft eine engere Bindung, steigert die Motivation und sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter langfristig mit dem Unternehmen verbunden fühlen. Durch diese Kombination aus Coaching, Transparenz, Kennzahlensteuerung und Wertschätzung entsteht eine Führungskultur, die sowohl den Unternehmenserfolg als auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden nachhaltig fördert.
Messen und Optimieren der Arbeitgeberattraktivität
Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen bieten durch Anonymität ehrliches Feedback und lassen sich kontinuierlich wiederholen, um Stimmungen und Bedürfnisse zu erfassen. Ergänzend sind monatliche 1:1-Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitern essenziell, um Vertrauen zu stärken und individuelle Anliegen frühzeitig zu klären.
Auch externe Analysen durch neutrale Berater können die Arbeitgeberattraktivität bewerten, wenngleich sie emotionale Faktoren oft unberücksichtigt lassen. Studien zeigen, dass Unternehmen, die regelmäßig Mitarbeiterfeedback einholen, eine um 20 % höhere Mitarbeiterbindung erreichen – ein klarer Beweis für den Wert kontinuierlicher Kommunikation und Beteiligung.
Fazit
Arbeitgeberattraktivität ist der Schlüssel, um Top-Talente zu gewinnen und langfristig zu binden. Mehr als ein gutes Gehalt zählt die Kombination aus klaren Strukturen, attraktiven Benefits, gezielten Entwicklungsmöglichkeiten und einer werteorientierten Führungskultur.
Unternehmen schaffen so nicht nur eine produktive, sondern auch erfüllende Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter motiviert bleiben und wachsen können. Ergänzt durch regelmäßiges Feedback, transparente Kommunikation und innovative Benefits stärken Unternehmen ihre Position als bevorzugter Arbeitgeber.
Eine effektive Messung und Optimierung dieser Faktoren ermöglicht es, kontinuierlich auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen und ihre Zufriedenheit nachhaltig zu steigern. So wird Arbeitgeberattraktivität zur Basis für langfristigen Unternehmenserfolg.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Arbeitgeberattraktivität
Wie kann ich als Unternehmen meine Arbeitgeberattraktivität messen?
Unternehmen können verschiedene Methoden nutzen, z. B. anonyme Mitarbeiterbefragungen, persönliche Gespräche oder externe Gutachten.
Welche Maßnahmen steigern die Arbeitgeberattraktivität am nachhaltigsten?
Arbeitgeberattraktivität entsteht durch die Kombination von wettbewerbsfähigem Gehalt, sinnvollen Benefits und klaren Entwicklungsmöglichkeiten. Eine werteorientierte Führungskultur, regelmäßiges Feedback und transparente Kommunikation schaffen zusätzlich Vertrauen und fördern langfristige Mitarbeiterbindung.
Ist ein hohes Gehalt der wichtigste Faktor für Arbeitgeberattraktivität?
Ein gutes Gehalt alleine reicht nicht aus. Mitarbeiter, die wegen Geld alleine in ein Unternehmen einsteigen, wechseln auch wieder auf Grund monetärer Gründe.