19.3.2023 FAIRFAMILY

Sonderzahlung steuerfrei – Wirklich eine gute Idee?

Steigende Inflationsraten belasten nicht nur Dich und Arbeitnehmer. Doch wie kannst Du sie in dieser schweren Lage unterstützen?

In der heutigen Wettbewerbslandschaft suchen Arbeitgeber ständig nach innovativen Möglichkeiten, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und an ihr Unternehmen zu binden. Eine der herkömmlichen Strategien sind Sonderzahlungen, die zusätzlich zum regulären Gehalt gezahlt werden und oft dazu dienen, besondere Leistungen zu belohnen. Aber was genau sind steuerfreie Sonderzahlungen? Ist ihr Einsatz überhaupt sinnvoll und nachhaltig? FAIRFAMILY wirft mit Dir einen Blick auf die Thematik!

Was genau ist eine Sonderzahlung?

Eine Sonderzahlung wird auch als Extra-, Bonus- oder Spezialzahlung bezeichnet und ist eine zusätzliche Zahlung, die über das reguläre Gehalt eines Mitarbeiters hinausgeht. Diese Zahlungen können auf eine Reihe von Gründen zurückgehen, wie beispielsweise eine herausragende Leistung, Unternehmensgewinne oder eine Prämie zu bestimmten Ereignissen. Aber der Schlüsselaspekt hier ist das Wort „steuerfrei“. Sonderzahlungen, die steuerfrei sind, sind Zahlungen, die im Gehalt eines Mitarbeiters enthalten sind, aber nicht der Einkommensteuer unterliegen.

Welche Arten von Sonderzahlungen gibt es?

Sonderzahlungen können in vielen Formen und Größen auftreten, abhängig von der Art des Unternehmens und dem spezifischen Anlass. Einige der häufigsten Typen von Sonderzahlungen sind:

  • Weihnachtsgeld: Eine traditionelle Sonderzahlung, die oft zum Jahresende ausgezahlt wird.
  • Urlaubsgeld: Eine zusätzliche Zahlung, die oft zur Urlaubszeit ausgezahlt wird.
  • Treue-Prämie: Eine Belohnung für langjährige Mitarbeiter, die ihr Engagement für das Unternehmen unter Beweis gestellt haben.
  • Leistungsbonus: Eine Prämie, die an Mitarbeiter gezahlt wird, die bestimmte Leistungskriterien erfüllen.
  • Gewinnbeteiligung: Eine Form von Bonus, der an Mitarbeiter ausgezahlt wird, basierend auf den Gewinnen des Unternehmens.
  • Abfindung: Ein Entgelt, das der Arbeitnehmer erhalten kann, wenn der Arbeitgeber das Beschäftigungsverhältnis beendet.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle diese Sonderzahlungen steuerfrei sind.

Sonderzahlungen vs. Arbeitslohn

Obwohl Sonderzahlungen und ein laufender Arbeitslohn beide Formen der Vergütung sind, die ein Mitarbeiter erhält, gibt es einige grundlegende Unterschiede zwischen den beiden. Der laufende Arbeitslohn ist das regelmäßige Einkommen, das ein Mitarbeiter für seine tägliche Arbeit erhält. Er wird im Allgemeinen monatlich gezahlt und ist eine fixe Summe, die sich typischerweise nicht regelmäßig ändert.

Sonderzahlungen hingegen sind unregelmäßige, zusätzliche Zahlungen über das normale Gehalt hinaus. Sie werden nicht für die alltägliche Arbeit, sondern in Anerkennung besonderer Leistungen oder zu bestimmten Anlässen gezahlt. Im Gegensatz zum laufenden Arbeitslohn sind Sonderzahlungen oft einmalig und können variieren.

Es ist wichtig, diesen Unterschied zu kennen, da er Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung dieser Zahlungen hat.

Steuerliche Behandlung von Bonuszahlungen

Eine Bonuszahlung ist eine Form der Sonderzahlung, die häufig als Belohnung für herausragende Leistungen oder das Erreichen bestimmter Ziele verwendet wird. Bonuszahlungen gelten jedoch nicht als laufender Entgeltbezug, sondern gehören zu den „sonstigen Bezügen“, die Arbeitnehmer einmalig oder nicht regelmäßig erhalten.

In der Regel werden Bonuszahlungen steuerlich so behandelt, als wären sie über das Jahr hinweg in gleichmäßigen Teilen beim Arbeitnehmer eingegangen. Auf dieser Basis wird der passende Steuersatz berechnet. Das bedeutet, dass ein großer Bonus in einem bestimmten Monat zu einer höheren Steuerbelastung führen kann, da das zu versteuernde monatliche Einkommen für diesen Monat höher ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass es bestimmte Arten von Boni gibt, die als steuer- und sozialabgabenfrei gelten. In der Regel handelt es sich dabei um Boni, die im Rahmen von bestimmten vom Staat geförderten Programmen oder für spezielle Zwecke gezahlt werden.

Es ist daher für Arbeitgeber wichtig, die steuerlichen Auswirkungen von Bonuszahlungen zu verstehen, um sicherzustellen, dass sie effektiv genutzt werden. In der Regel sind typische Sonderzahlungen nicht steuerfrei.

Warum können Sonderzahlungen für Arbeitgeber teuer sein?

Obwohl Sonderzahlungen, die nicht steuerfrei sind, im ersten Moment wie ein effektiver Weg erscheinen, um Mitarbeiter zu belohnen und zu motivieren, können sie für Arbeitgeber tatsächlich teurer sein, als sie denken. Einer der Hauptgründe dafür sind die Steuern und Sozialabgaben, die auf diese Zahlungen anfallen.

Nicht jede Art von Sonderzahlung ist steuerfrei. Das 13. Gehalt, Urlaubsgeld oder Bonuszahlungen sind grundsätzlich steuerpflichtig. Darüber hinaus folgt das Sozialversicherungsrecht dem Steuerrecht, was bedeutet, dass nicht nur erhöhte Steuern, sondern auch Sozialversicherungsbeiträge fällig werden. Da diese Abgaben oft sehr hoch sind, kann es trotz der zusätzlichen Zahlung zu Frustration bei den Mitarbeitern kommen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass man als Arbeitgeber gänzlich auf zusätzliche Vergütungen verzichten muss. Es gibt alternative Formen der zusätzlichen Vergütung, die steuerfrei oder nur pauschal besteuert werden und von der Sozialversicherungspflicht befreit sind.

Moderne Alternativen zu Sonderzahlungen: Emotionale Lohnbestandteile

In der modernen Arbeitswelt suchen viele Arbeitgeber nach Alternativen zu traditionellen Sonderzahlungen, die steuerfrei sein können. Eine der besseren Ideen sind sogenannte emotionale Lohnbestandteile. Emotionale Lohnbestandteile bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer attraktiv sind.

Du musst Deinen Mitarbeitern mehr bieten als nur eine steuerfreie Sonderzahlung. Für Deine Mitarbeiter ist es wichtig, dass ihnen ein Benefit geboten wird, das nachhaltig und emotional wirkt. Und auch für Dich gibt es vielleicht andere Möglichkeiten der Finanzierung, um ihnen eine weitreichende Unterstützung zu bieten. Emotionale Lohnbestandteile bieten Dir als Mitarbeiter-Benefit diese Lösung.

Das beste Beispiel für einen emotionalen Lohnbestandteil ist Dein eigenes Gesundheits-Benefit-System. Deine Mitarbeiter können hier etwa ein Gesundheitsbudget nutzen, mit dem sie zusätzliche Leistungen bezahlen können wie:

  • Gesundheitscoachings
  • Zahnbehandlungen und Zahnersatz
  • Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
  • Facharzttermin innerhalb weniger Tage
  • Heilpraktiker-Behandlungen und Massagen
  • Übernahme von Eigenbeiträgen für Arzneimittel u. Sehhilfen

FAIRFAMILY bietet Dir über 300 solcher Gesundheitsleistungen, die alle steuer- und sozialversicherungsfrei sind. Da es um die Gesundheit Deiner Mitarbeiter geht, wird ein emotionaler Lohnbestandteil wie ein eigenes Gesundheits-Benefit-System sogar vom Staat gefördert! Bereits für 30 Euro pro Monat kannst Du für jeden Mitarbeiter über 1.000 Euro Netto-Mehrwerte herausholen! Klingt doch besser als eine einmalige Sonderzahlung, die nicht steuerfrei ist, oder?

FAQ:

Was ist eine Sonderzahlung?

Eine Sonderzahlung ist eine zusätzliche Zahlung, die über das reguläre Gehalt eines Mitarbeiters hinausgeht, zum Beispiel als Belohnung für eine herausragende Leistung oder als Prämie zu bestimmten Anlässen.

Sind alle Sonderzahlungen steuerfrei?

Nein, nicht alle Sonderzahlungen sind steuerfrei. Die steuerliche Behandlung hängt von der Art der Sonderzahlung und den spezifischen Regelungen ab.

Welche Alternativen gibt es zu Sonderzahlungen?

Eine moderne Alternative zu Sonderzahlungen sind emotionale Lohnbestandteile, wie flexible Arbeitszeiten, Berufsentwicklungsmöglichkeiten oder Gesundheitsprogramme. Diese bieten sowohl steuerliche Vorteile als auch eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.

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