Mitarbeiter können ihre Arbeitszeit mitgestalten – nichts anderes bedeutet der Begriff “flexible Arbeitszeit”. Arbeitgeber sehen das häufig als ein Mitarbeiter-Benefit, das sie als Zusatzleistung bieten. Doch reicht das wirklich, damit die Flexibilisierung der Arbeitszeit als Benefit durchgeht?
Die Ziele des Angebots flexibler Arbeitszeiten sind, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern und die Mitarbeiterbindung zu verbessern. Mittlerweile nehmen daher variable Arbeitszeiten weiter zu. Auch die eigenen Mitarbeiter versprechen sich dadurch mehr Freiheit und eine bessere Work-Life-Balance.
Aber ist die Wirkung tatsächlich so? Welche Vor- und Nachteile bieten flexible Arbeitszeiten für Dich als Arbeitgeber? Lohnt es sich, flexible Arbeitszeiten als Mitarbeiter-Benefit einzuführen? FAIRFAMILY geht dem ganzen jetzt auf die Spur.
Oft gehen flexible Arbeitszeiten mit der Einführung vom Home Office einher. Dieses wird ebenfalls oft als Benefit der Arbeitgeber beworben. Es gibt eine Reihe flexibler Arbeitszeitmodelle, die sich dafür eignen.
Besonders beliebt ist die Gleitzeit. Arbeitgeber geben Kernarbeitszeiten vor, bei denen die Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen müssen. Wann er außerhalb dieser Kernzeiten arbeitet, liegt im Ermessen des Arbeitnehmers.
Auch das Teilzeitmodell wird häufig verwendet. Arbeitnehmer arbeiten in der Regel deutlich weniger als Vollzeitbeschäftigte (weniger als 40 Stunden pro Woche oder im Monat weniger als 160 Stunden). Bei flexiblen Arbeitszeiten mit Vorteilen besteht oft die Möglichkeit, dass sie sich ihre Wochenarbeitszeiten selbst frei aufteilen.
Bei der Vertrauensarbeitszeit kommt es auf keine festen Zeiten zum Arbeiten an. Der Arbeitgeber gibt ein Ziel vor, dass der Arbeitnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht haben muss. Ob er ein hohes Maß an Zeit dafür benötigt und wann er sie sich nimmt, kann er sich selbst einteilen.
Wer sich für die Jahresarbeitszeit entscheidet, zahlt für diese Zeit immer das gleiche Gehalt weiter. Der Arbeitnehmer muss eine festgesetzte Zeit für das gesamte Jahr ableisten, ist aber nicht auf starre Arbeitszeiten angewiesen. Auch bei diesem Modell für flexible Arbeitszeiten kann sich der Arbeitnehmer die Zeit zum Arbeiten frei wählen.
Die teamorientierte Arbeitszeit verteilt sich über mehrere Personen. Wenn sie mit der Arbeit beginnen, haben sie zusammen eine festgelegte Arbeitszeit abzuleisten. Wie sie diese untereinander aufteilen, obliegt in ihrer internen Absprache. Job-Sharing ist oft ein Teil dieses Modells. Die Aufteilung der Arbeit unterliegt oft saisonalen Schwankungen.
Die Modelle für flexible Arbeitszeiten sind also sehr vielfältig. Oft werden sie mit dem Home Office als Benefit kombiniert. Welches Modell davon jedoch für Deinen Betrieb Sinn macht, musst Du individuell nach eigenem Ermessen entscheiden. Ob sie sich als ein Mitarbeiter-Benefit eignen, lässt sich für Dich vielleicht anhand der Vor- und Nachteile entscheiden.
Mitarbeiter versprechen sich eine bessere Work-Life-Balance. Wenn das anhand der Vorteile flexibler Arbeitszeiten gelingt, so kannst Du Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
Die flexible Lage der Arbeitszeiten hat weitere Vorteile. Einer davon ist, dass Du möglicherweise die Produktion steigern kannst. Mitarbeiter arbeiten zu Zeiten, an denen sie ausgeruht, kreativ und innovativ sind. Betrachtet man flexible Arbeitsmodelle als Benefit, so kann sich unter Umständen der Mitarbeiter besonders wertgeschätzt fühlen.
Doch flexible Arbeitszeiten haben auch Nachteile. Die größte Schwierigkeit ist, gemeinsame Zeiten zum Gespräch zu finden. Die Koordination wird deutlich erschwert, wenn die Arbeitszeiten zu stark untereinander variieren. Es finden sich immer schwerer Zeitpunkte zum gemeinsamen Gespräch mit anderen Teammitgliedern.
Aber auch aus Mitarbeitersicht kann das schwere Auswirkungen haben. Die Aufteilung zwischen Arbeits- und Freizeit fällt immer schwerer. Tägliche Arbeitszeit und wöchentliche Arbeitszeit können stark variieren.
Arbeitnehmer haben oft das Gefühl, jederzeit erreichbar sein zu müssen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer glauben eventuell, Arbeit auf Abruf zu machen, da es keine festen Arbeitszeiten mehr gibt. Oft können Mitarbeiter von der Arbeit nicht mehr richtig abschalten. Sie wirken schlechter erholt und schnell gestresst.
Wenn Du Deine Mitarbeiterbindung fördern und Dein Employer Branding ausbauen möchtest, solltest Du über mehr als nur flexible Arbeitszeiten nachdenken. Variable Arbeitszeiten können zwar als Mitarbeiter-Benefit eingesetzt werden, bieten aber kein Alleinstellungsmerkmal. Gerade mit dem Ausbau vom Home-Office-Angebot hat sich der Einsatz flexibler Arbeitszeiten weit verbreitet.
Ein passendes Benefit, das die Bindung und Zufriedenheit Deiner Mitarbeiter positiv beeinflusst, ist ein eigenes Gesundheits-Benefit-System. Mithilfe eines Gesundheitsbudgets gibst Du Deinen Mitarbeiten die Option, Gesundheitsleistungen frei zu wählen. Diese Leistungen werden individuell von Dir festgelegt. Derartige Angebote können zum Beispiel so aussehen:
Anders als herkömmliche Sachbezüge-Mitarbeiter-Benefits spricht ein Gesundheits-Benefit-System nicht nur einzelne Mitarbeiter an. Durch die freie Auswahl der Leistungen sprichst Du damit die gesamte Belegschaft gleichermaßen an. Zum Vergleich: Was möchte jemand ohne Auto mit einem Tankgutschein?
Aus dem Gesundheits-Benefit-System von FAIRFAMILY kannst Du aus über 300 Leistungen frei wählen. Daraus stellst Du Dein System zusammen. Dieses wird sogar vom Staat gefördert. Bereits für 30 Euro im Monat und pro Mitarbeiter kannst Du für jeden über 1.000 Euro an Netto-Mehrwerten erzeugen.
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Für Arbeitgeber ein kleines Horrorszenario: Ein Mitarbeiter ist ständig krank. Er verursacht dem Unternehmen damit Kosten, ohne eine Leistung zu erbringen. Und den Mitarbeiter zu kündigen, ist auch nicht ganz so einfach.
Der Gegensatz zum Absentismus: Der Präsentismus. Vielleicht ist Dir das als Vorgesetzter oder Kollege ja schon einmal aufgefallen. Ein Mitarbeiter ist vor Ort, doch seine Leistungen liegen weit von dem entfernt, was er sonst so erbringt. Und mit der Zeit nimmt das Leistungsniveau immer stärker ab.
Morgens früh am Arbeitsplatz: Du bist der Chef und der erste im Büro. Nach und nach kommen Deine Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen an. Doch ein Bürotisch bleibt frei. Hat die Person nicht letzte Woche erst gefehlt? Kurz darauf klingelt das Telefon. Es ist der fehlende Mitarbeiter, der sich kurzfristig krank meldet. Am Tag darauf sitzt der gleiche Arbeitnehmer wieder an seinem Arbeitsplatz. Ganz schön schnell wieder fit geworden, oder?