2. Februar 2025
Randolph Moreno Sommer

Herausforderungen als Chance: Führung in Krisenzeiten

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In wirtschaftlich ungewissen Zeiten kommt es entscheidend darauf an, wie Du Deine Rolle als Führungskraft ausfüllst. Denn Krisen sind nicht nur eine immense Herausforderung, sondern können auch als Katalysator für Veränderung und Wachstum dienen. 

Eine gute Führung in Krisenzeiten zeichnet sich durch Resilienz, klare Kommunikation und eine konsequente Selbstführung aus. Dieser Artikel zeigt Dir praxisnahe Strategien und Best Practices, wie Du Dein Team erfolgreich durch stürmische Zeiten lotst und gestärkt aus der Krise hervorgehst.

Krisen sind nicht nur eine immense Herausforderung, sondern können auch als Katalysator für Veränderung und Wachstum dienen.

Führung in der Krise: Darauf kommt es an

Egal, ob es sich um eine weltweite Pandemie, eine Wirtschaftskrise oder interne Umstellungen handelt: Krisen treffen uns häufig unvorbereitet und verlangen ein Höchstmaß an Flexibilität und Handlungsfähigkeit. 

Resilienz – also die Fähigkeit, Rückschläge zu verkraften und daraus gestärkt hervorzugehen – ist dabei der Schlüssel. Für Dich als Führungskraft ist es wichtig, in solchen Phasen Zuversicht zu vermitteln und Deinem Team Orientierung zu geben.

Laut Studien steigt das Stresslevel in Krisen um bis zu 40%. Dies zeigt sich nicht nur an höheren Krankenständen, sondern auch an einer zunehmenden Unsicherheit der Mitarbeitenden. Dein Ziel ist es, diesen Stress aktiv zu managen und gemeinsam mit Deinem Team Struktur, Vertrauen und neue Handlungsspielräume zu schaffen.

Die folgenden Führungsprinzipien helfen Dir dabei, konstruktiv mit Krisen umzugehen und langfristig eine stärkere Organisation zu formen:

  1. Selbstführung und Besonnenheit
  2. Kommunikation und Vertrauen intensivieren
  3. Arbeitsfähigkeit und Orientierung schaffen
  4. Teamgeist und Motivation stärken
  5. Innovation und Anpassungsfähigkeit fördern
  6.  Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit

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Prinzip 1: Selbstführung und Besonnenheit

Bevor Du Dein Team durch turbulente Zeiten führen kannst, ist eine konsequente Selbstführung unverzichtbar. Gerade in Krisen nehmen Teammitglieder Dein Verhalten besonders wahr. Sie achten darauf, wie Du auf Stress reagierst und ob Du in Deiner Kommunikation und Deinem Handeln besonnen bleibst.

Unsere Strategien für Selbstregulation und Stressmanagement

  • Stresslevel erkennen: Mache Dir bewusst, wie hoch Dein aktuelles Stresslevel ist. Das gilt sowohl für physische als auch für psychische Anzeichen von Überbelastung.
  • Aktive Pausen: Plane regelmäßige Pausen zum Durchatmen und Abschalten. Kurze Achtsamkeitsübungen oder einfache Atemtechniken können helfen, Dich zu zentrieren.
  • Reflexion: Nutze Reflexionsmethoden wie das Eisenhower-Prinzip, um Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu sortieren. Das verschafft Dir Klarheit und verhindert Überforderung.

Emotionale Stabilität als Vorbildfunktion

Du bist ein zentraler Orientierungspunkt für Dein Team. Wenn Du in Stressmomenten die Ruhe bewahrst und klar kommunizierst, vermittelt das Sicherheit. Zeige dabei auch, dass Du Mensch bist: Offene Worte über eigene Unsicherheiten können Vertrauen schaffen, wenn Du gleichzeitig Zuversicht ausstrahlst.

Gerade in Krisenzeiten sind schnelle und klare Entscheidungen notwendig. Zögere nicht, Verantwortung zu übernehmen und den Kurs vorzugeben. Deine Entschlossenheit zeigt dem Team, dass es eine handlungsfähige Führung gibt.

Prinzip 2: Kommunikation und Vertrauen intensivieren

Eine der größten Herausforderungen für die Führung in Krisenzeiten ist die Kommunikation. Laut einer Gallup-Studie leiden 70 % der Mitarbeitenden unter unklarer oder mangelhafter Kommunikation. Das führt zu Unicherheit und Vertrauensverlust – Faktoren, die Du Dir in einer kritischen Lage nicht leisten kannst.

Expertentipps für transparente und ehrliche Kommunikation:

  • Regelmäßige Updates: Informiere Dein Team in festen Abständen über den Stand der Dinge. Wiederhole zentrale Botschaften mehrfach, damit sie nicht untergehen.
  • Offenheit: Sprich ehrlich über wirtschaftliche Lage, Unternehmenszahlen und geplante Maßnahmen. Ein offener Umgang mit Informationen fördert das Vertrauen.
  • Wahl der passenden Kommunikationskanäle: Während Video-Calls ideal für persönliche Gespräche sind, eignen sich E-Mails für formale Informationen oder detaillierte Briefings. Regelmäßige Meetings und Stand-ups geben Raum für Fragen und ermöglichen direkten Austausch.
  • Vertrauen schaffen: Vertrauen ist das Fundament jeder zwischenmenschlichen Beziehung – auch im Arbeitsumfeld. Vor allem in Krisenzeiten ist psychologische Sicherheit essenziell.
Vor allem in Krisenzeiten ist es essenziell, dass Du Deinen Mitarbeitenden das nötige Vertrauen entgegenbringst.<br />

Prinzip 3: Arbeitsfähigkeit und Orientierung schaffen

Wenn die Lage unsicher wird, brauchen Teams einen klaren Kompass. Das bedeutet, Notfallpläne, Krisenstrategien und ein klares Zielbild.

Zu Beginn steht dabei die Risikobewertung: Welche Prozesse sind am wichtigsten? Wo besteht das größte Risiko? Anschließend sind schnelle Maßnahmen gefragt. Definiere konkrete Schritte, die im Ernstfall sofort umgesetzt werden können.

Praxisbeispiel:
In einer Klinik könnte das bedeuten, zusätzliche Schichten einzurichten und Mitarbeitende aus anderen Abteilungen temporär einzusetzen. Handlungsanweisungen sollten dabei klar, schnell nachvollziehbar und gut dokumentiert sein.

Prinzip 4: Mitarbeiterführung in der Krise mit Teamgeist und Motivation 

Krisen zerren an den Nerven. Der Teamgeist kann leiden, wenn sich Unsicherheit, Überarbeitung oder Einsamkeit breitmachen. 

Laut Deloitte fühlen sich 67% der Mitarbeitenden ohne regelmäßiges Feedback isoliert.  Baue daher eine Routine für Feedback-Gespräche auf. Das kann in Daily Stand-ups oder wöchentlichen One-on-ones stattfinden. Ermutige Dein Team außerdem, in einem offenen Dialog aktiv Rückmeldungen zu geben und Verbesserungsvorschläge einzubringen.

Expertentipp:
Gerade in Remote-Phasen ist der spontane Austausch in der Kaffeeküche nicht möglich. Plane bewusst virtuelle Treffen oder entspannte „After-Work“-Runden. Diese stärken den Zusammenhalt und schaffen informelle Begegnungen.

Vertrauen durch Verzicht auf Mikromanagement

In unsicheren Zeiten kann die Versuchung groß sein, alles kontrollieren zu wollen. Doch Mikromanagement erstickt Kreativität und Verantwortung. Setze lieber auf Ergebnisorientierung und gib Deinem Team den Raum, eigene Lösungen zu finden.

Gerade in Krisen werden viele Sofortentscheidungen benötigt. Gib Deinem Team klare Rahmenbedingungen und die Erlaubnis, selbstständig zu handeln. So entlastest Du Dich und schaffst Verantwortungsbewusstsein.

Mache Deine Mitarbeitenden zu aktiven Gestaltern. Lass sie an Entscheidungen teilhaben und beziehe sie in Krisenmeetings ein. Das stärkt den Teamgeist und führt häufig zu besseren Ergebnissen, da vielfältige Perspektiven einfließen.

Weiterbildungsmöglichkeiten in Phasen geringerer Auslastung

Nutze Zeiten, in denen weniger zu tun ist, um Deine Mitarbeitenden gezielt zu schulen und weiterzubilden. So kannst Du wertvolle Kompetenzen aufbauen und Dich auf die Zeit nach der Krise vorbereiten.

Prinzip 5: Innovation und Anpassungsfähigkeit fördern

Krisen können Dich und Dein Unternehmen zu schnellen Veränderungen zwingen. Das wiederum birgt die Chance, innovative Ideen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Krisen eröffnen neue Märkte und Chancen. Wer früh und mutig reagiert, kann Vorteile daraus ziehen. Biete beispielsweise digitale Dienstleistungen an oder nutze neue Vertriebskanäle.

Dabei braucht es Kreativität und Flexibilität als Kernkompetenz. Lade Dein Team in Ideen-Workshops dazu ein, neue Wege und Produkte zu diskutieren. Teste ausgewählte Ideen im kleinen Rahmen als Pilotprojekte, sammle Feedback und skaliere, was gut funktioniert.

Praxisbeispiel:
ArtNight hat während der COVID-19-Pandemie seine Malkurse in Online-Formate umgewandelt. Das ermöglichte eine schnelle Anpassung an die neuen Rahmenbedingungen und sicherte das Überleben des Geschäftsmodells.

Krisen geben Dir die Chance, gemeinsam mit Deinem Team innovative Ideen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.<br />

Prinzip 6: Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit

Wer Krisen nur kurzfristig begegnet, verliert Chancen für langfristiges Wachstum. Ziele auf nachhaltige Veränderungen und mache Dir bewusst, dass jede Krise eine Lernerfahrung für zukünftige Herausforderungen sein kann. Lerne aus der aktuellen Situation, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein.

Nach der Finanzkrise 2008 haben viele Unternehmen ihre Prozesse optimiert und in neue Technologien investiert. Etliche dieser Maßnahmen führten zu erfolgreichen, nachhaltigen Geschäftsmodellen. Nutze solche Best Practices als Inspiration.

Fazit

Krisen erfordern von Führungskräften klare Kommunikation, emotionale Stabilität und entschlossenes Handeln. Resilienz, Transparenz und Vertrauen sind entscheidend, um Teams sicher durch unsichere Zeiten zu führen. Strukturierte Notfallpläne, offene Feedback-Kultur und eine flexible Arbeitsweise helfen, Unsicherheiten zu minimieren und Motivation aufrechtzuerhalten. 

Gleichzeitig bieten Krisen Chancen für Innovation und nachhaltige Veränderungen. Wer frühzeitig neue Strategien entwickelt, investiert in die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens. Führungskräfte, die Veränderung als Chance begreifen, stärken nicht nur ihr Team, sondern positionieren sich langfristig erfolgreich im Markt.

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Das wünscht sich jeder Unternehmer: Zuverlässige, loyale Mitarbeiter, die bereit sind, alles für Deine Vision zu geben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Führung in Krisenzeiten

Wie kann ich Vertrauen in meinem Team stärken, auch wenn wir remote arbeiten?

Nutze regelmäßige, transparente Kommunikation, um alle auf dem gleichen Stand zu halten. Video-Calls helfen, nonverbale Signale zu lesen und das Zwischenmenschliche nicht zu vernachlässigen.

Welche Tools helfen Führungskräften, besser mit Krisensituationen umzugehen?

Kommunikationstools wie Slack, Microsoft Teams oder Zoom erleichtern den Austausch. Projektmanagement-Tools wie Trello oder Asana halten Aufgaben transparent und ermöglichen effektive Zusammenarbeit. Nicht zuletzt unterstützen Dich Achtsamkeits-Apps wie Calm oder Headspace bei Deinem persönlichen Stressmanagement.

Wie bereite ich mein Unternehmen auf die Zeit nach der Krise vor?

Entwickle langfristige Strategien, die auf den Erkenntnissen der Krise basieren. Stelle zudem sicher, dass Deine Liquidität und finanzielle Polster für künftige Unsicherheiten vorhanden sind. Wichtig ist außerdem, weiterhin in Innovation und Weiterbildung für Deine Mitarbeitenden zu investieren, um neue Potenziale auszuschöpfen.