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People Analytics: Daten als Erfolgsgarant in HR-Strategien

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Über den Autor

Uta Thoms

Uta Thoms ist Chief Human Resource Officer bei FAIRFAMILY GmbH und hat eine effiziente und KPI-gesteuerte HR-Organisation aufgebaut. Unter ihrer Führung wurden bedeutende Erfolge erzielt.

In einer datengetriebenen Arbeitswelt ist People Analytics der Schlüssel für erfolgreiche HR-Strategien. Unternehmen steigern durch die Analyse von Personaldaten ihre Effizienz, senken Fluktuation und treffen fundierte Entscheidungen. 

Doch wie funktioniert People Analytics genau, welche Vorteile bietet es und was ist in puncto Datenschutz zu beachten? Dieser Beitrag unseres HR-Lexikons zeigt praxisnahe Beispiele, Tools und Strategien zur Implementierung. 

In einer datengetriebenen Arbeitswelt ist People Analytics der Schlüssel für erfolgreiche HR-Strategien.

People Analytics: Definition und Allgemeines

Was ist People Analytics?
People Analytics, auch bekannt als Personal Analytics, bezeichnet die Analyse von personenbezogenen Mitarbeiterdaten, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen und sowohl die Zufriedenheit der Mitarbeitenden als auch ihre Effizienz zu steigern.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich HR Analytics stärker auf allgemeine HR-Prozesse wie Personalplanung und -controlling und ist primär strategisch ausgerichtet.

Ziele und Nutzen von People Analytics

In einer zunehmend datengetriebenen Arbeitswelt gewinnen People-Analytics-Ansätze immer mehr an Bedeutung. Insbesondere zur Entwicklung moderner Personalstrategien sowie für die Entscheidungsfindung wird die Analysemethode genutzt.

Bereits 65% der Unternehmen weltweit nutzen diese Methode, um fundierte HR-Entscheidungen zu treffen. Studien zeigen, dass datengetriebene Unternehmen bis zu 8% produktiver sind als ihre weniger datenorientierten Mitbewerber (Quelle: McKinsey).

Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung

Durch die Analyse von Mitarbeiterumfragen können Zufriedenheitsfaktoren identifiziert werden. Daraus resultierende Maßnahmen können die Fluktuationsrate um bis zu 25% senken (Quelle: Deloitte). Beispielsweise können flexible Arbeitszeitmodelle oder gezielte Weiterbildungsangebote eingeführt werden, um die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken.

Optimierung der Personalplanung und -entwicklung

Die Nutzung von speziellen Tools kann die Optimierung der Personalplanung und -entwicklung unterstützen. Zum Beispiel ermöglicht das Tool Predictive Analytics es, zukünftige Personalengpässe zu prognostizieren. 

So lassen sich durch die Analyse von Krankheits- und Abwesenheitsraten frühzeitig Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlzeiten ergreifen. Zudem können gezielte Weiterbildungsprogramme entwickelt werden, um Kompetenzlücken zu schließen.

Unterstützung von datenbasierten Entscheidungen im HR-Bereich

Finde mit People Analytics bessere Matches für Deine zu besetzenden Stellen. Gezielte Datenanalysen helfen, Recruiting-Kosten um bis zu 23% zu reduzieren (Quelle: LinkedIn). Gleichzeitig verbessert sich die Passgenauigkeit von Neueinstellungen um 15%, indem die besten Kandidaten identifiziert werden, die sowohl fachlich als auch kulturell ins Unternehmen passen.

Durch die Analyse verschiedener Personaldaten aus unterschiedlichen Quellen gewinnst Du wertvolle Erkenntnisse.<br />

People Analytics: Wichtige Performance-Kennzahlen und Datenquellen

Ähnlich wie die meisten anderen Analysemethoden basieren auch People Analytics auf bestimmten Datensätzen und Kennzahlen, welche bestimmte Informationen über Dein Unternehmen und Deine Belegschaft liefern. Die essentiellen Metriken sind hierbei:

  • Employee Net Promoter Score (ENPS): Misst die Loyalität der Mitarbeitenden auf einer Skala von -100 bis +100. Ein hoher ENPS deutet auf eine hohe Zufriedenheit und Bindung hin.

  • Krankheitsquote: Gibt Einblick in die Gesundheitslage der Belegschaft. Ursachenanalysen können helfen, präventive Gesundheitsmaßnahmen zu entwickeln.

  • Fluktuationsrate: Ein Wert von 10% bis 15% ist branchenabhängig als normal anzusehen. Eine steigende Fluktuationsrate kann auf interne Probleme wie unzureichende Entwicklungsmöglichkeiten hindeuten.

Datenquellen: Woher stammen die People Analytics Daten?

Damit die Betrachtung der People Analytics Kennzahlen besonders aufschlussreich ist, werden aussagekräftige Daten aus verschiedenen Quellen als Input genutzt. Beispiele für mögliche Datenquellen sind:

  • HR-Systeme: Informationen zu Gehältern, Abwesenheiten und der Demografie

  • Mitarbeiterumfragen: Einblicke in Zufriedenheit, Engagement und Feedback zur Unternehmenskultur

  • Social Media und externe Benchmarks: Vergleich der Arbeitgeberattraktivität und Bewertungen mit Wettbewerbern

Anwendungsmöglichkeiten von People Analytics in der Praxis

People Analytics kann im Recruiting, in der Entwicklung von Mitarbeitenden mit hohem Potenzial sowie zur abteilungsübergreifenden Kollaboration gewinnbringend eingesetzt werden.

Entwicklung und Förderung von A-Playern / High Potentials

Durch Leistungsbewertungen und regelmäßige Entwicklungsgespräche können A-Player /  High Potentials erkannt und gezielt gefördert werden. So können beispielsweise individuelle Entwicklungspläne erstellt werden, die ihre Karrieremöglichkeiten im Unternehmen stärken und ihre Aufstiegsrate um bis zu 20% erhöhen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Mitarbeiterbindung aus.

Einsatz im Recruiting

People Analytics unterstützt das Recruiting, indem es die Passung von Bewerbenden zur Unternehmenskultur vorhersagt. Zudem lassen sich die effektivsten Recruiting-Kanäle identifizieren, um gezielt in diese zu investieren. Hier bieten unterschiedliche Tools bestmögliche Unterstützung.

Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Prozessoptimierung

Die Analyse der Teamdynamik kann dabei helfen, die interne Kommunikation zu verbessern. Durch gezielte Workshops und Prozessoptimierungen können Ineffizienzen um bis zu 30% reduziert werden.

People Analytics unterstützt das Recruiting, indem es die Passung von Bewerbenden zur Unternehmenskultur vorhersagt.<br />

Implementierung von People Analytics im Unternehmen

Um People Analytics zu implementieren, sind drei Schritte erforderlich:

  1. Zieldefinition: Klare Fragestellungen formulieren, z. B. „Wie beeinflusst die Mitarbeiterzufriedenheit die Produktivität?“

  2. Datensammlung: Relevante Datenquellen identifizieren und benötigte Kennzahlen definieren.

  3. Auswertung und Maßnahmen: Analyse der Daten und Ableitung von Handlungsempfehlungen.

Aufbau eines interdisziplinären Teams und Best Practices

Ein erfolgreiches People-Analytics-Team setzt sich aus HR, IT, Datenschutz und Fachabteilungen zusammen. Best Practices beinhalten die Durchführung von Pilotprojekten, regelmäßige Erfolgskontrollen und kontinuierliche Anpassungen basierend auf den Ergebnissen.

Pilotprojekte und kontinuierliche Verbesserung

Der Start mit einem kleinen Pilotprojekt, z. B. in einem spezifischen Team oder Standort, ermöglicht es, erste Erkenntnisse zu gewinnen. Basierend auf den Ergebnissen können Prozesse angepasst und schrittweise skaliert werden, um die Einführung von People Analytics unternehmensweit zu optimieren.

Herausforderungen und Datenschutz

Wenn Du People Analytics in Deinem Unternehmen implementieren möchtest, solltest Du Dich unbedingt immer im erlaubten Rahmen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bewegen. Auch Transparenz- sowie Compliance-Bestimmungen dürfen durch die Analyetools und -methoden nicht verletzt werden.

Umgang mit sensiblen Daten und Einhaltung der DSGVO

Um den Datenschutz zu gewährleisten, müssen Mitarbeiterdaten anonymisiert oder pseudonymisiert werden. Die DSGVO schreibt die Zweckgebundenheit der Datennutzung (Artikel 5) sowie die Einholung der Einwilligung (Artikel 6) vor.

Transparenz gegenüber Mitarbeitenden und Einholung von Einwilligungen

Eine transparente Kommunikation über Art und Umfang der Datenerhebung ist essenziell. Laut einer PwC-Studie sind 80 % der Mitarbeitenden bereit, Daten zu teilen, wenn dies zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beiträgt.

Datenschutzrichtlinien und Compliance-Anforderungen:

Unternehmen müssen Mitarbeitende über deren Rechte, wie das Recht auf Vergessenwerden (DSGVO Art. 17), informieren. Regelmäßige Datenschutzschulungen für HR-Mitarbeitende gewährleisten, dass Compliance-Standards eingehalten werden.

Fazit

People Analytics revolutioniert moderne HR-Strategien, indem es datenbasierte Einblicke in Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation und Produktivität bietet. Auf Basis dieser Informationen kannst Du fundierte Entscheidungen treffen, die Effizienz steigern und die Abwanderung von hochqualifizierten Mitarbeitenden senken. 

Praktische Anwendungsmöglichkeiten umfassen die Optimierung von Recruiting, Personalentwicklung und Prozessgestaltung. Essentielle Kennzahlen wie der ENPS oder die Fluktuationsrate liefern wertvolle Einblicke, während Tools wie Predictive Analytics zukünftige Personalbedarfe prognostizieren. 

Datenschutz und DSGVO-Konformität bleiben dabei zentrale Aspekte, die durch Anonymisierung und transparente Kommunikation gewährleistet werden. Mit Pilotprojekten und einem interdisziplinären Ansatz können Unternehmen People Analytics effizient implementieren und von datengetriebenen HR-Lösungen profitieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu People Analytics

Was sind die Vorteile von People Analytics gegenüber traditionellem HR-Controlling?

People Analytics bietet datengetriebene Einblicke auf Ebene der Mitarbeitenden und ermöglicht präzisere, personalisierte Entscheidungen. Im Gegensatz zum traditionellen HR-Controlling, das sich auf allgemeine Trends konzentriert, unterstützt People Analytics proaktive Maßnahmen zur Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuationsreduktion und Effizienzsteigerung. Es hilft, strategische Entscheidungen basierend auf fundierten Daten zu treffen.

Wie lange dauert die Implementierung von People Analytics im Unternehmen?

Die Implementierung von People Analytics dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate, abhängig von der Unternehmensgröße, der Verfügbarkeit relevanter Datenquellen und der technischen Infrastruktur. Pilotprojekte und Schulungen verkürzen die Einführung, während der Aufbau interdisziplinärer Teams die langfristige Integration erleichtert.

Welche Datenschutzaspekte müssen besonders berücksichtigt werden?

Die Anonymisierung oder Pseudonymisierung von Daten der Mitarbeitenden ist essenziell, um den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten. Unternehmen müssen die DSGVO-Richtlinien einhalten, Einwilligungen einholen und Mitarbeitende über ihre Rechte informieren. Regelmäßige Schulungen der Analyst:innen stellen sicher, dass Compliance-Standards eingehalten werden.