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Konfliktmanagement für eine produktive Arbeitskultur

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Über den Autor

Felix Lehmann

Felix Lehmann ist hauptverantwortlicher Coach und Mediator bei FAIRFAMILY. In dieser Rolle unterstützt Unternehmensinhaber, Führungskräfte und Mitarbeiter mit unermüdlichem Einsatz, profunder Expertise und ausgereifter Methodik.

Konflikte sind unvermeidliche Begleiter im beruflichen und privaten Alltag, doch sie bieten auch Chancen für Wachstum und Innovation. Richtiges Konfliktmanagement stärkt nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen, sondern erhält auch eine produktive Arbeitsumgebung. 

In einer Zeit, in der Unternehmen durch Fluktuation, Produktivitätsverlust und hohe Kosten bedroht sind, wird effektives Konfliktmanagement zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Führungskräfte spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie müssen Konflikte frühzeitig erkennen und entschärfen, unterstützt von HR als aktivem Partner. 

In diesem Beitrag unseres HR-Lexikons werden wir die verschiedenen Arten von Konflikten am Arbeitsplatz beleuchten und zeigen, wie Du durch gezielte Strategien Konflikte in Deinem Team nachhaltig löst.

Konfliktmanagement – Definition und Wissenswertes

Konflikte sind allgegenwärtig und unvermeidlich, insbesondere in komplexen und dynamischen Arbeitsumgebungen. Sie entstehen oft, wenn Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Werten oder Zielen zusammenkommen. 

Was ist Konfliktmanagement?
Konfliktmanagement umfasst systematische Maßnahmen und Prozesse, um Konflikte zu verhindern, zu managen oder zu lösen. Ziel ist es, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken. Im Büro kommt es darauf an, eine produktive Arbeitsumgebung zu erhalten.

Die Bedeutung von Konfliktmanagement in der Unternehmenswelt ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut einer Studie von Statista haben bereits 23 % der Schweizer Familienunternehmen ein Konfliktmanagementsystem implementiert, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und gezielt zu lösen. 

Konflikte gleich Kosten: Die traurige Realität in Unternehmen

Dies spiegelt den steigenden Bedarf wider, Konflikte proaktiv zu managen, bevor sie eskalieren und das Unternehmen in seiner Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Denn Konflikte am Arbeitsplatz können immense Kosten verursachen, insbesondere durch erhöhte Fluktuation, einen Verlust an Produktivität und Krankheitsausfälle. 

Die wirtschaftlichen Auswirkungen von ungelösten Konflikten können jährlich mehrere Millionen Euro betragen. Beispielsweise berichtete eine britische Studie, dass Unternehmen durchschnittlich 370 Tage an Arbeitszeit pro Jahr durch Konflikte verlieren. Dies unterstreicht, wie entscheidend effektives Konfliktmanagement für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens ist.

Die Reaktion auf Konflikte: Professionelles Konfliktmanagement

Ein strukturiertes Konfliktmanagement steigert die Produktivität, reduziert Fehlzeiten und minimiert Mitarbeiterfluktuation. Der systemische Ansatz des SystemEmpowerings, der auf den Systemgesetzen basiert, ist besonders wirkungsvoll, um tiefer liegende Konfliktursachen zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu finden.

Konfliktmanagement im Unternehmen liegt in der Verantwortung der Führungskräfte – sie sind die Schlüsselakteure, die Konflikte in ihren Teams frühzeitig erkennen und entschärfen müssen, bevor sie eskalieren. Dabei sollte HR nicht nur als Unterstützer fungieren, sondern aktiv Führungskräfte darin schulen, Konflikte souverän zu meistern.

Konflikte sind nicht immer vermeidbar, lassen sich mit einem guten Konfliktmanagement aber fast immer lösen.<br />

Arten von Konflikten am Arbeitsplatz im Überblick

Konflikte am Arbeitsplatz können auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlicher Form auftreten. Hierbei unterscheidet man im Allgemeinen fünf Haupttypen von Konflikten:

  1. Sachkonflikte: Sachkonflikte entstehen durch unterschiedliche Auffassungen über Arbeitsmethoden oder -strategien. Ein typisches Beispiel ist der Produktentwicklungsprozess, bei dem verschiedene Abteilungen unterschiedliche Vorstellungen haben, wie die Produkte gestaltet oder vermarktet werden sollen.
  2. Beziehungskonflikte: Diese Form von Konflikten basiert auf persönlichen Spannungen oder Missverständnissen zwischen Kollegen. Oft liegt der Ursprung in unterschiedlichen Arbeitsstilen oder Persönlichkeiten, die schwer miteinander harmonieren. Ein Beispiel wäre, wenn zwei Kollegen aufgrund ihrer unterschiedlichen Kommunikationsweisen nicht gut zusammenarbeiten können.
  3. Verteilungskonflikte: Hierbei geht es um den Streit um Ressourcen wie Budget, Personal oder andere Arbeitsmittel. Ein häufiger Konfliktauslöser ist, dass eine Abteilung mehr Ressourcen für Projekte erhält als eine andere, was Unzufriedenheit und Spannungen auslöst.
  4. Zielkonflikte: Zielkonflikte entstehen, wenn verschiedene Abteilungen oder Teams unterschiedliche und sich teilweise widersprechende Ziele verfolgen. Ein klassisches Beispiel ist die Diskrepanz zwischen der Marketingabteilung, die neue Produkte auf den Markt bringen will, und der Produktionsabteilung, die aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht alle Wünsche umsetzen kann.
  5. Wertekonflikte: Diese Art von Konflikten beruht auf unterschiedlichen moralischen oder ethischen Vorstellungen. Ein Wertekonflikt könnte entstehen, wenn eine Abteilung der Meinung ist, dass kritische Produktmängel offen gegenüber Kunden kommuniziert werden sollten, während eine andere Abteilung dies ablehnt.

Verletzung der Systemgesetze als häufigste Ursache von Konflikten

In der Regel sind die genannten Arten von Konflikten die Folge von sogenannten Systemgesetzverletzungen. Die Systemgesetze nach Dr. Dieter Bischop, wie das Recht auf Zugehörigkeit und das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen, bieten eine wertvolle Grundlage, um Konflikte zu erkennen und zu lösen. Konflikte entstehen oft, wenn eines dieser Gesetze verletzt wird.

Phasen der Konflikteskalation

Je länger Konflikte ungelöst bleiben, desto größer wird das Risiko, dass sie unkontrolliert eskalieren. Oft bleiben sie als latente Spannungen unbemerkt, bis sie plötzlich explodieren und die beteiligten Parteien in offene Auseinandersetzungen verwickelt sind. 

Führungskräfte, die Konflikte frühzeitig erkennen und proaktiv Maßnahmen des Konfliktmanagements ergreifen, schützen nicht nur die Harmonie im Team, sondern bewahren das Unternehmen vor kostspieligen Folgen und langfristigen Schäden.

Konflikte verlaufen häufig in mehreren Eskalationsphasen, die von der Theorie von Friedrich Glasl beschrieben werden:

Phase 1: Win-Win

Konfliktparteien sind in der Lage, eine Lösung zu finden, bei der beide Seiten gewinnen. Die Kommunikation ist offen, und es besteht das Potenzial, den Konflikt konstruktiv zu lösen.

Phase 2: Win-Lose

Die Konfliktparteien stehen sich gegenüber, und es geht zunehmend darum, die eigene Position durchzusetzen. Drohungen und Machtkämpfe bestimmen die Situation.

Phase 3: Lose-Lose

Der Konflikt hat das Potenzial, beide Seiten zu schädigen. Es besteht die Gefahr, dass der Konflikt das gesamte Team oder Unternehmen in Mitleidenschaft zieht.

Woran lassen sich Konflikte frühzeitig erkennen?

Eine der größten Herausforderungen ist es, Konflikte bereits in ihrer Entstehung zu erkennen, bevor sie sich zu offenen Auseinandersetzungen entwickeln. Um frühzeitig eingreifen zu können, ist es wichtig, auf subtile Anzeichen im Team zu achten. Diese Anzeichen können unter anderem folgende Verhaltensweisen umfassen:

  • Mitarbeiter vermeiden den direkten Austausch miteinander.
  • Abfällige Kommentare über Kollegen werden häufiger gemacht.
  • Gestik und Mimik drücken Unmut oder Abneigung aus.
  • Entscheidungen oder Aufgaben werden absichtlich ignoriert oder untergraben.
  • Schon bei kleinen Unstimmigkeiten kommt es zu hitzigen Auseinandersetzungen.

Ein unerwarteter Leistungsabfall des Teams ohne offensichtliche Ursache kann ebenfalls ein Hinweis auf innere Konflikte sein. Führungskräfte sollten daher nicht nur die Ergebnisse der Arbeit im Blick haben, sondern auch die Dynamik zwischen den Mitarbeitern beobachten. 

Expertentipp:
Mit gezielten Schulungen und Coachings können sie ihre Fähigkeit verbessern, diese frühen Anzeichen von Spannungen zu erkennen und entsprechend zu handeln, um größere Eskalationen zu verhindern.

Konfliktmanagement – Methoden im Überblick

Im Konfliktmanagement stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Diese Methoden variieren in ihrem Ansatz, doch alle zielen darauf ab, eine Eskalation zu verhindern und die Kommunikation zwischen den Parteien wiederherzustellen.

Harvard-Methode

Die Harvard-Methode ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Konfliktlösungsstrategien. Sie basiert auf der Trennung von Sach- und Beziehungsebene und der Offenlegung von Interessen, um gemeinsam objektive Kriterien für die Konfliktlösung zu entwickeln. 

Ziel ist es, Lösungen zu finden, bei denen beide Seiten gewinnen können. Diese Methode eignet sich besonders gut für Verhandlungen, bei denen komplexe Sachfragen im Mittelpunkt stehen. Ein prominentes Beispiel ist die Anwendung der Harvard-Methode bei internationalen Verhandlungen, etwa bei Handelsabkommen.

KULT-Modell

Das KULT-Modell bietet einen strukturierten Ansatz zur Analyse und Lösung von Konflikten. Es legt großen Wert darauf, die Ursachen eines Konflikts zu verstehen, bevor Lösungen erarbeitet werden. Ein Beispiel für die Anwendung dieses Modells ist die Klärung von Konflikten zwischen verschiedenen Abteilungen in einem Unternehmen, die unterschiedliche Prioritäten haben.

Systemische Mediation

Ein Mediator unterstützt die Konfliktparteien dabei, ihre tiefen Anliegen zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Die systemische Mediation mit Hilfe von SystemEmpowering bezieht die Struktur des Unternehmens, die Systemgesetze und das Umfeld mit ein, um langfristige Lösungen zu schaffen. Hierbei wird zunächst lösungsorientiert in die Vergangenheit geschaut. 

Man prüft, was die ersten kleineren Störungen im zwischenmenschlichen Fundament erzeugt hat. Dann werden diese systematisch nacheinander aufgelöst. Häufig tritt die Erkenntnis auf, dass die kleineren, aber nicht gelösten Themen aus der Anfangszeit dazu geführt haben, dass es nun größere und schlimmere Konflikte gibt.

Durch das gezielte Aufarbeiten der Situation unter Einbeziehung der Emotionen werden die Parteien werden wieder in die Lage gebracht, auf der Sacheben stimmige Lösungen zu finden. 

Systemische Mediation ist eine erfolgversprechende Strategie, um Konflikte im Unternehmen beizulegen.<br />

Die wichtige Rolle der Führungskräfte im Konfliktmanagement

Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle im Konfliktmanagement, da sie das Verhalten und die Konfliktkultur in einem Unternehmen maßgeblich prägen. Gute Führungskräfte sind in der Lage, Konflikte frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine Eskalation zu verhindern. Folgende Funktionen solltest Du daher im Konfliktmanagement erfüllen:

  1. Vorbildfunktion: Führungskräfte setzen den Ton für den Umgang mit Konflikten im Unternehmen. Wenn sie selbst transparent und offen mit Konflikten umgehen, schaffen sie eine Kultur des Vertrauens und der offenen Kommunikation.
  2. Prävention: Eine wichtige Aufgabe von Führungskräften ist das Erkennen und Verhindern von Konflikten, bevor sie eskalieren. Dies erfordert eine hohe emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, Spannungen frühzeitig wahrzunehmen.
  3. Unterstützung der Mitarbeiter: Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter im Umgang mit Konflikten coachen und sie in Schulungen auf die Bewältigung von Konflikten vorbereiten. Dies stärkt nicht nur das Team, sondern schafft auch eine produktive Arbeitsumgebung.

Eine gute Führungskraft erkennt, wann ein externer Mediator hinzugezogen werden sollte, insbesondere bei komplexen oder eskalierenden Konflikten. Führungskräfte sollten dabei auch die Systemgesetze berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sich niemand ausgeschlossen oder ungerecht behandelt fühlt.

Strategien zur effektiven Konfliktprävention und -lösung

Die besten Konflikte sind die, die gar nicht erst entstehen. Hier sind einige Strategien, um Konflikte am Arbeitsplatz zu vermeiden oder frühzeitig zu lösen.

Offene Kommunikationskultur

Eine regelmäßige und offene Kommunikation hilft, Missverständnisse frühzeitig zu erkennen und zu klären. Ein Unternehmen, das regelmäßige Feedbackrunden etabliert, schafft Raum für den Austausch und kann Spannungen frühzeitig abbauen. 

Die Art und Weise des Feedbacks ist dabei entscheidend. Viele sprechen ihre Interpretationen aus und machen Vorwürfe. Besser ist es, ganz konkretes Verhalten und die dadurch entstehende Wirkung zu beschreiben. 

Teambuilding-Aktivitäten

Gemeinsame Aktivitäten stärken den Zusammenhalt im Team und fördern das gegenseitige Verständnis. Teambuilding-Maßnahmen, wie zum Beispiel Outdoor-Events oder Workshops, können helfen, Vertrauen und Empathie zwischen den Teammitgliedern aufzubauen.

Hierfür Zeit und Geld zu verwenden macht nur dann Sinn, wenn das zwischenmenschliche Fundament stabil ist. Sonst verpufft der gewünschte Effekt beziehungsweise erst gar keine Wirkung. Sonst sind die oft verabredeten guten Vorsätze nur Wünsche aus der Verletzung heraus. Die verabredete offene und wertschätzende Kommunikation kann bei Druck von außen nicht in die Praxis umgesetzt werden. Das Fundament muss erst repariert werden. 

Konfliktmanagement-System

Unternehmen sollten formelle Konfliktmanagement-Systeme einführen, die es ermöglichen, Konflikte systematisch zu erkennen und zu lösen. Optimalerweise erfolgt dies durch interne Mediatoren, die mit der SystemEmpowering Methode arbeiten. 

Schulung und Weiterbildung

Regelmäßige Workshops zu Konfliktmanagement und Kommunikationstechniken tragen zur Konfliktprävention bei. Hierbei sollten insbesondere die Unternehmensspitze und alle weiteren Führungskräfte sehr gut geschult sein. 

Etablierung von Ansprechpartnern

Unternehmen sollten offizielle Ansprechpartner benennen, die als neutrale Instanz bei Konflikten fungieren können. Diese Rolle könnten interne Mediatoren oder Personen aus der Personalabteilung übernehmen.

Das Ergebnis von effektiver Konfliktprävention ist ein guter Teamzusammenhalt.<br />

Systemische Mediation als Lösungs- und Präventionsansatz im Konfliktmanagement

Wie oben bereits ausgeführt, spielen die Systemgesetze eine wesentliche Rolle im Konfliktmanagement, da sie grundlegende menschliche Bedürfnisse und Dynamiken innerhalb eines Systems widerspiegeln. Verletzungen dieser Gesetze können zu tiefsitzenden Konflikten führen. Beispiele für Systemgesetze sind:

  • Recht auf Zugehörigkeit: Jeder im Team hat das Recht, sich als Teil des Ganzen zu fühlen. Wird dieses Recht verletzt, etwa durch Ausschluss oder Vernachlässigung, kann dies zu massiven Spannungen führen.
  • Gleichgewicht von Geben und Nehmen: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem, was jemand leistet, und dem, was er zurückbekommt, ist entscheidend für ein stabiles Teamgefüge. Ungleichgewichte in diesem Bereich führen oft zu Unzufriedenheit und Konflikten.

Die systemische Mediation hilft dabei, diese tieferen Schichten von Konflikten zu erkennen und zu bearbeiten. Ein Mediator, der nach den Prinzipien des SystemEmpowerings arbeitet, kann den Konfliktparteien helfen, die zugrundeliegenden Dynamiken zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Fazit

Konflikte sind unvermeidlich, doch effektives Konfliktmanagement kann ihre negativen Auswirkungen minimieren und sogar positive Veränderungen bewirken. Unterschiedliche Konfliktarten wie Sach-, Beziehungs-, Ressourcen-, Ziel- und Wertekonflikte erfordern spezifische Lösungsansätze. 

Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle, indem sie Konflikte frühzeitig erkennen und angemessen reagieren. Methoden wie die Harvard-Methode, das KULT-Modell und systemische Mediation helfen, Konflikte konstruktiv zu lösen. Die Beachtung von Systemgesetzen nach Dr. Dieter Bischop kann tieferliegende Ursachen aufdecken. 

Auch wenn sich Konflikte nicht immer vermeiden lassen, zeigen Strategien zur Prävention dennoch Wirkung. Eine offene Kommunikationskultur, Teambuilding und Schulungen verhindern Konflikte effektiv. Durch proaktives Konfliktmanagement steigern Unternehmen die Produktivität, reduzieren Kosten und stärken das Arbeitsklima nachhaltig.

Durch die richtige Anwendung von Konfliktmanagement-Methoden und die frühzeitige Erkennung von Konflikten können Unternehmen nicht nur Kosten sparen, sondern auch das Betriebsklima verbessern und die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Konfliktmanagement

Wie erkennt man einen schwelenden Konflikt?

Schwelende Konflikte machen sich durch nachlassende Leistung, Kommunikationsabbruch oder eine negative Stimmung im Team bemerkbar.

Was tun, wenn sich Konflikte nicht lösen lassen?

In solchen Fällen können externe Mediatoren oder eine Supervision in Anspruch genommen werden. Als letzte Möglichkeit bleibt der Rechtsweg oder eine formelle Schlichtung.

Welche Kosten können durch Konflikte entstehen?

Konflikte verursachen direkte Kosten durch Kündigungen und Neueinstellungen, aber auch indirekte Kosten wie Produktivitätsverluste und einen möglichen Imageverlust des Unternehmens.