Wofür braucht es betriebliches Eingliederungsmanagement?

Lange Ausfallzeiten, Krankheitsursachen finden, Arbeitsplätze sichern und sofern es geht, vorbeugende Maßnahmen ergreifen – das sind die Ziele von betrieblichen Gesundheitsmanagements (BEM). Vielleicht ist es sogar besser, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, dass das Thema BEM wichtig wird.

Probleme bei der Mitarbeitergewinnung

Chancen finden und ergreifen

Was ist betriebliches Eingliederungsmanagement?

Das Ziel des betrieblichen Eingliederungsmanagements ist es, Arbeitnehmer nach längerer Krankheit wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren und erneute Arbeitsausfälle zu vermeiden. Gemeinsam mit dem betroffenen Angestellten wird untersucht, wie die (stufenweise) Wiedereingliederung gelingen kann.

Für das betriebliche Eingliederungsmanagement ist es wichtig, dass der Arbeitsplatz erhalten bleibt. Und selbst wenn nicht, gibt es für die erkrankte Fachkraft möglicherweise eine andere Möglichkeit, in der Firma zu verbleiben. Außerdem sollen Ursachen für die Erkrankung dringend gefunden werden, sollten sie aus dem Arbeitsalltag herrühren.

Kooperation aller Beteiligten

Maßnahmen zur Wiedereingliederung entwickeln

Normalerweise erfordert das betriebliche Eingliederungsmanagement eine Kooperation verschiedener Bereiche wie Personalabteilung, Betriebsrat, Personalrat, Betriebsärzte, externe Dienstleister und selbstverständlich dem betroffenen Mitarbeiter. 

Das BEM-Verfahren beginnt normalerweise mit einer Besprechung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In diesem BEM-Gespräch sollen individuelle Bedürfnisse und Möglichkeiten ermittelt werden, um wieder arbeiten zu können. Auf der Grundlage dieser Analyse werden Strategien entwickelt, die eine Wiedereingliederung ermöglichen.

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Woher kommt der Fachkräftemangel?

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Wie wird betriebliches Eingliederungsmanagement umgesetzt?

Betriebliches Eingliederungsmanagement wird normalerweise erst dann angewendet, wenn sich einer Deiner Mitarbeiter mehr als sechs Wochen im Jahr krank meldet. Diese sechs Wochen müssen nicht am Stück sein, sondern können auch verteilt auf häufige Kurzerkrankungen erfolgen.

Es gilt zu beachten, dass die Einleitung eines Verfahrens für betriebliches Eingliederungsmanagement gesetzliche Verpflichtung ist. Geregelt ist das durch das neunte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB IX) in den § 167 Abs. 2 und § 84 Abs. 2. Sobald die Grenze der sechs Wochen der ununterbrochenen oder wiederholten Arbeitsunfähigkeit überschritten wurde, muss ein Verfahren für betriebliches Eingliederungsmanagement eingeleitet werden.

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Wie wird betriebliches Eingliederungsmanagement umgesetzt?

Betriebliches Eingliederungsmanagement wird normalerweise erst dann angewendet, wenn sich einer Deiner Mitarbeiter mehr als sechs Wochen im Jahr krank meldet. Diese sechs Wochen müssen nicht am Stück sein, sondern können auch verteilt auf häufige Kurzerkrankungen erfolgen.

Gesetzliche Verpflichtung

Es gilt zu beachten, dass die Einleitung eines Verfahrens für betriebliches Eingliederungsmanagement gesetzliche Verpflichtung ist. Geregelt ist das durch das neunte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB IX) in den § 167 Abs. 2 und § 84 Abs. 2. Sobald die Grenze der sechs Wochen der ununterbrochenen oder wiederholten Arbeitsunfähigkeit überschritten wurde, muss ein Verfahren für betriebliches Eingliederungsmanagement eingeleitet werden.

BEM Gespräch

Für die Durchführung des BEM lädt der Arbeitgeber den betroffenen Arbeitnehmer zum sogenannten BEM-Gespräch ein. Der Betroffene erklärt vor einem BEM-Team auf freiwilliger Basis die Gründe für seine Erkrankung, die zur Arbeitsunfähigkeit geführt haben. Das Gespräch darf nur mit der Zustimmung des betroffenen Arbeitnehmers durchgeführt werden. Andernfalls ist von Seiten des Arbeitgebers ein BEM unzulässig.

Die Ziele des BEM-Gesprächs für den Arbeitgeber dürfen ganz sicher keine Argumente für eine krankheitsbedingte Kündigung sein. Viel wichtiger aus Sicht des betrieblichen Eingliederungsmanagements ist es, eine Lösung zu finden, den betroffenen Mitarbeiter wieder gesund an seine Arbeitsstelle herbeizuführen. Es ist auch möglich, ihm an einer anderen Stelle im Betrieb eine neue Chance im Rahmen des BEM anzubieten.

Schwierigkeiten bei Standard Mitarbeiter Benefits
Schwierigkeiten bei Standard Mitarbeiter Benefits
Arbeits- vs. Berufsunfähigkeit - Wo liegt der Unterschied?

Arbeitsunfähigkeit ist ein temporärer Zustand, in dem ein Arbeitnehmer aufgrund einer Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage ist, seine beruflichen Aufgaben zu erledigen. Doch es besteht die Aussicht auf vollständige Genesung. Eine langfristige Einschränkung, bei der der Arbeitnehmer seinen Beruf oder ähnliche Tätigkeiten nicht mehr ausüben kann, wird als Berufsunfähigkeit bezeichnet.



Mitarbeiterrabatte

Die Teilnahme am Gespräch im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements ist für jeden erkrankten Mitarbeiter freiwillig. Du kannst sie als Arbeitgeber nicht dazu zwingen, Informationen mit Dir zu teilen. Dennoch solltest Du Deine Mitarbeiter dazu überzeugen, denn die erhobenen und verwendeten Daten kannst Du etwa für solche BEM-Angebote einsetzen:

  • Anpassung des Arbeitsplatzes
  • Änderung der Arbeitszeiten
  • Umsetzung innerhalb des Unternehmens
  • Weiterbildung oder Umschulung
  • Ergonomische Maßnahmen
  • Medizinische Rehabilitation

Mit Maßnahmen wie diesen zum betrieblichen Eingliederungsmanagement kannst Du die Wiedereingliederung beschleunigen. Auch der betriebliche Arbeitsschutz lässt sich damit verbessern.

Expertentipp

Natürlich ist aus Sicht des Gesetzes wichtig, die Arbeitsstelle zu erhalten. Doch auch Du profitierst als Arbeitgeber ungemein davon.

Ein langjähriger Mitarbeiter mit viel Know-how etwa, lässt sich nicht so leicht ersetzen – gerade in den Zeiten des Fachkräftemangels.

Auch Onboarding und Recruiting können Dich eine Menge Geld kosten, dass Du Dir durch ein betriebliches Eingliederungsmanagement hättest sparen können.

Gesundheitsbudget

Braucht es das betriebliche Eingliederungsmanagement wirklich?

Zunächst einmal solltest Du beachten, wann das betriebliche Eingliederungsmanagement erst eingesetzt wird. Wenn Dein Mitarbeiter sechs Wochen und mehr fehlt, ist es dann eigentlich nicht bereits zu spät zum Handeln? Vielleicht hättest Du vorher etwas unternehmen sollen, damit es gar nicht erst bis zum BEM-Prozess kommt. Wäre Dein Mitarbeiter schließlich nicht so lange ausgefallen, bräuchtest Du auch kein betriebliches Eingliederungsmanagement.

 Du solltest Dir also eine Frage stellen: Wie kannst Du es als Arbeitgeber verhindern, dass Deine Arbeitskräfte so lange ausfallen? Unter Umständen kann Fachpersonal wie die Einstellung eines Gesundheitsmanagers oder einer Fachkraft für Arbeitssicherheit helfen. Doch solltest Du auch Maßnahmen ergreifen, die die Gesundheit Deiner Mitarbeiter von Grund auf fördern. Aber was ist dafür geeignet?

Gesundheitsbudget - zufriedene Mitarbeiter

Gesundheit aller Mitarbeiter von Grund auf fördern

Um präventiv zu handeln, die Gesundheit Deiner Mitarbeiter zu steigern und damit auch auf das betriebliche Eingliederungsmanagement zu verzichten, rät Dir FAIRFAMILY zum Einsatz eines eigenen Gesundheits-Benefit-Systems. Hier gibt es eine Reihe an Leistungen, die Du individuell an die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter anpassen kannst. Dazu gehören Leistungen wie:

  • Gesundheitscoachings
  • Zahnbehandlungen und Zahnersatz
  • Heilpraktiker-Behandlungen und Massagen
  • Übernahme von Eigenbeiträgen für Arzneimittel u. Sehhilfen
  • Facharzttermin innerhalb weniger Tage
  • Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
Gesundheitsbudget - zufriedene Mitarbeiter

FAIRFAMILY bietet Dir ein Angebot aus über 300 verschiedenen Gesundheitsleistungen, die sich individuell auf Deinen Betrieb zuschneiden lassen.

FAIRFAMILY ist dreifach TÜV-zertifiziert

TÜV ISO 9001
TÜVRheinland Zertifizierung Ausgezeichneter Arbeitgeber
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Wissenschaftlich fundierte Ergebnisse in Kooperation

TU München
Universität St. Gallen

Gesundheitsbudget als emotionaler Lohnbestandteil

Deine Mitarbeiter erhalten jährlich ein eigenes Gesundheitsbudget, mit dem sie die Leistungen selbst auswählen und finanzieren können. Leistungen wie diese tragen dazu bei, dass Deine Mitarbeiter ein gesundes Leben führen und nicht so oft krank werden. Und da ohne lange Fehlzeiten eine Wiedereingliederung nicht notwendig ist, brauchst Du nun auch kein betriebliches Eingliederungsmanagement mehr.

Doch Du erhältst noch mehr Vorteile als nur eine bessere Work-Life-Balance Deiner Mitarbeiter. Denn auch ihre direkten Familienmitglieder dürfen auf das Angebot zurückgreifen, bis das Gesundheitsbudget aufgebraucht ist. Für Dich bedeutet das, dass Du mit einem solchen Mitarbeiter-Benefit wie einem eigenen Gesundheits-System ein noch besserer Arbeitgeber wirst. Mitarbeiterbindung und auch -findung gehen Dir einfach von der Hand, da Du jetzt ein TOP-Arbeitgeber bist.

Emotionale Lohnbestandteile