Ist als Benefit das Home Office geeignet?
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Viele Unternehmer entscheiden sich, als Mitarbeiter-Benefit das Home Office anzubieten. Gerade in den letzten Jahren hat die Arbeit von Zuhause aus massiv zugenommen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch massiv beschleunigt.
Aber ist das Home Office als Benefit wirklich geeignet? Was macht es so besonders, dass jeder es als Benefit bewirbt? Doch ist das Home Office überhaupt (noch) ein Benefit? FAIRFAMILY klärt Dich auf und zeigt Dir, warum die Arbeit vom heimischen Schreibtisch aus auch Nachteile haben kann.
Ist die Heimarbeit überhaupt ein Benefit?
Zunächst einmal, was ist überhaupt ein Mitarbeiter-Benefit? Ein Mitarbeiter-Benefit ist eine Zusatzleistung, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern anbietet. Ziel ist es, die Mitarbeiterbindungzu stärken und den eigenen Arbeitnehmern einen angenehmeren (Arbeits-)Alltag zu bieten.
Herkömmliche Mitarbeiter-Benefits werden von Arbeitgebern als Sachbezüge angeboten. Beispiel dafür sind etwa:
- Sachbezugskarte
- Tankgutschein
- Beiträge für das Fitnessstudio
- Firmenwagen
- Firmenfahrrad
Bis zur einer monatlichen Grenze von 50 Euro pro Mitarbeiter und pro Monat sind diese von der Steuer befreit. Da sie aber nicht alle Mitarbeiter gleichermaßen ansprechen, ist dieses Geld anderswo besser angelegt.
Der Einsatz vom Benefit Home Office ist natürlich ebenfalls steuerfrei, da für den Arbeitgeber keinerlei Kosten anfallen. Vor dem Gesetz ist das Arbeiten von zu Hause aus also nicht als Mitarbeiter-Benefit anzusehen. Dennoch bietet es eine Zusatzleistung des Arbeitgebers, die er seinen Mitarbeitern zusätzlich zum Arbeitsalltag bieten möchte.
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Vorsicht vor Ungleichbehandlung
Als Benefit kann Home Office also schon betrachtet werden – zumindest auf eine gewisse Weise. Nicht jeder bietet das Home Office an, doch es werden immer mehr Arbeitgeber. Zu beachten ist aber auch, dass alle Berufe in der sogenannten “Telearbeit” gar nicht durchführbar sind.
Handwerker zum Beispiel können von Zuhause aus keine Handwerksarbeiten beim Kunden vor Ort durchführen. Busse und Taxen fahren sich genauso wenig von Zuhause aus. Doch das sind nur ein paar Beispiele, die Liste lässt sich noch viel weiter fortsetzen. Häufig eignen sich nur typische Büroarbeiten zum Benefit Home Office.
Und hier zeigt sich das erste Problem beim Benefit Home Office. Vielleicht kann man es nur Teilen der Belegschaft im eigenen Betrieb anbieten. Während die einen Mitarbeiter vor Ort arbeiten müssen, dürfen die Arbeitnehmer aus der Verwaltung etwa nach Hause?
Bereits hier können aufgrund der Ungleichbehandlung Konflikte und Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern entstehen. Gleiches gilt auch bei der Frage, wie oft man das Benefit Home Office nutzen kann. Dürfen die einen öfter im Home Office arbeiten als die anderen? Auch hier schlagen sich die negativen Folgen der Ungleichbehandlung im Betriebsklima nieder.
Wie alle anderen auch
Dennoch wird das Home Office als Benefit von Arbeitgebern für das Employer Branding beworben. Sie sehen es als Chance, Flexibilität für ihre Arbeitnehmer zu schaffen und die Work-Life-Balancezu stärken. Unter Umständen lassen sich so auch fehlende Kapazitäten im Büro überbrücken. Mitarbeiter nutzen das Benefit Home Office, um ihren Schreibtisch an dem Tag einem Kollegen zu überlassen.
Auch flexible Arbeitszeiten können mit dem Benefit Home Office einhergehen. Doch möchtest Du Home Office als Benefit anbieten, solltest Du Dir im Klaren sein, dass es eigentlich gar kein besonderes Benefit mehr ist – zumindest keines, dass sich zu bewerben lohnt.
Der Grund für dieses zweite Problem liegt darin, dass der Heimarbeit aus Sicht der Arbeitgeber das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Genau wie Obstkörbe oder dergleichen fällst Du eher negativ auf, wenn Du es nicht anbietest. Nahezu jeder Deiner Konkurrenten bietet wahrscheinlich mittlerweile das Benefit Home Office an. Was macht es also noch besonders?
Gesundheitliche Schäden nicht ausgeschlossen
Wenn Du überlegst, Arbeiten im Home Office einzuführen, solltest Du aber auch bedenken, dass jeder Deiner Mitarbeiter individuell ist. Der eine mag sich vielleicht über das Benefit Home Office freuen, der andere sieht darin aber eine Belastung.
Lange ist man davon ausgegangen, dass sich die “mobile Arbeit” von Zuhause positiv auf die Gesundheit auswirkt. Flexibles Arbeiten und die heimischen vier Wände sollen den Stressabbau fördern. Doch das Gegenteil ist der Fall: Studien nach der Covid-19 Pandemie zeigen mittlerweile, dass rund ein Drittel der Arbeitnehmer durch Telearbeit mit schweren gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben.
Psychische Probleme werden dabei als häufigste Konsequenz vom Benefit Home Office genannt. Vielen Mitarbeitern im Home Office fehlt nicht nur der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen, sondern auch die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers. Körperliche Probleme können daraus entstehen, dass daheim vielleicht technische Voraussetzungen fehlen und gar kein ergonomischer Arbeitsplatz existiert. Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen sind oft das Resultat.
Inzwischen beklagen sich auch viele Unternehmen, dass mit der Einführung von Heimarbeit die Krankschreibungen zugenommen haben. Der gesamte Krankenstand im Betrieb sei seitdem gestiegen.
Ein weiterer Stressfaktor zu Hause sind unter anderem Ablenkungen, zum Beispiel durch andere Familienmitglieder. Dadurch sinkt nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann unter Umständen die Arbeit in die Länge ziehen. Viele, die mit dem Benefit Home Office unzufrieden sind, beklagen sich oft über längere Arbeitszeiten oder Arbeit außerhalb der üblichen Werktage.
Besseres Benefit als Home Office finden
So gut, wie das Benefit Home Office auf den ersten Blick scheint, ist es also gar nicht. Natürlich hat es auch Vorteile, aber die Nachteile können gravierend einschlagen. Wird Home Office als eine Leistung des Arbeitgebers angeboten, sollte die Entscheidung zur Nutzung frei dem Arbeitnehmer überlassen werden.
Besser ist es, darüber nachzudenken, wie man die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter fördernkann. Auch dann, wenn Sie sich für die Arbeit vom eigenen Schreibtisch aus entscheiden.
Eine solche Förderung ist zum Beispiel ein eigenes Gesundheits-Benefit-System. Deine Mitarbeiter können aus zusätzlichen gesundheitsfördernden Leistungen wählen, die eine gesetzliche Krankenkasse nicht anbietet. Hier ein paar Beispiele:
- Gesundheitscoachings
- Zahnbehandlungen und Zahnersatz
- Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
- Facharzttermin innerhalb weniger Tage
- Heilpraktiker-Behandlungen und Massagen
- Übernahme von Eigenbeiträgen für Arzneimittel u. Sehhilfen
FAIRFAMILY bietet dir in seiner Top-Lösung über 300 verschiedene Gesundheitsleistungen an. Daraus kannst Du Dein eigenes Gesundheits-Benefit-System individuell zusammenstellen – ganz auf die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter zugeschnitten.
Deine Mitarbeiter nutzen ein Gesundheitsbudget, mit dem sie ihre selbst gewählten Leistungen finanzieren. Du kannst mit gerade einmal 30 Euro Einsatz im Monat pro Mitarbeiter über 1.000 Euro Netto-Mehrwerte für jeden einzelnen generieren. Wie das geht? Durch staatliche Fördermaßnahmen!
Lasse Dich noch heute von unseren Experten beraten. FAIRFAMILY lädt Dich zu einer kostenlosen Potenzialanalyse ein. Mit unserer Unterstützung kann auch dein Benefit Home Office gelingen, ohne die Gesundheit Deiner Mitarbeiter zu gefährden. Werde zum Top-Arbeitgeber in deiner Region und nutze die Vorteile des Home Office mit gutem Gewissen!
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FAQ
Ist Home Office ein Benefit?
Da Home Office eine Zusatzleistung des Arbeitgebers ist, kann es als ein Benefit betrachtet werden. Es ist jedoch keines mehr, das besonders hervorsticht. Nahezu jeder Arbeitgeber bietet es an. Es braucht andere Benefits, um die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen.
Wie wird Home Office bezahlt?
Die individuellen Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern bestimmen die Bezahlung im Home Office. In der Regel tragen die Arbeitnehmer die Kosten für das Home Office selbst. Dies umfasst die Ausgaben für die notwendigen Büromöbel, den Zugang zum Internet, Strom und andere Betriebsausgaben. Nach Vereinbarung kann aber auch der Arbeitgeber bestimmte Kosten übernehmen.