Zahlreiche Lohnformen – Welche ist die richtige?

Die richtige Lohnform hat nicht nur Auswirkungen auf die Kostenstruktur, sondern auch darauf, wie motiviert und produktiv die Mitarbeiter sind.

Betriebliche Kinderbetreuung Mitarbeiterin

Welche Lohnform eignet sich für dein Unternehmen?

Unternehmen in Deutschland legen großen Wert darauf, die passende Art der Vergütung zu wählen. Es gibt verschiedene Arten von Lohnformen, die unterschiedliche Anreize bieten und Vor- und Nachteile haben.

FAIRFAMILY möchte Dir einen ausführlichen Überblick über die üblichen Lohnformen in Deutschland geben. Welche davon eignet sich für Dein Unternehmen am besten?

Am beliebtesten: Zeit, Leistungs- und Beteiligungslohn

Zeitlohn

Eine der grundlegendsten und am weitesten verbreiteten Lohnformen ist der Zeitlohn. Hier wird das Gehalt auf der Grundlage der Arbeitszeit berechnet, sei es pro Stunde, Tag oder Monat. In Branchen, in denen die Qualität der Arbeit wichtig ist, ist diese Art der Vergütung besonders beliebt. So wird sie oft in kreativen Berufen oder in Bildung verwendet. Der Vorteil des Zeitlohns besteht darin, dass er einfach und vorhersehbar ist und Arbeitnehmern finanzielle Sicherheit bietet. Da diese Lohnform keinen direkten Anreiz für höhere Leistung bietet, kann sie manchmal zu einer geringeren Produktivität führen.

Leistungslohn

Der Leistungslohn basiert auf der Arbeitsleistung. In Industrien wie der Produktion oder dem Vertrieb, wo die Leistung direkt erfassbar ist, wird diese Lohnform häufig verwendet. Da ein direkter Zusammenhang zwischen der Arbeitsleistung und dem Verdienst besteht, motiviert der Leistungslohn die Mitarbeiter, ihre Produktivität zu steigern. Zu den Schwierigkeiten des Leistungslohns gehört die Notwendigkeit einer objektiven und fairen Bewertung der Leistung. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Qualität der Arbeit unter dem Druck leidet, quantifizierbare Ergebnisse zu liefern.

Beteiligungslohn

Beim Beteiligungslohn handelt es sich um eine moderne Form der Vergütung, die darauf abzielt, die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Gewinnbeteiligungen, Aktienoptionen oder ähnliche Modelle sind Beispiele für solche Lohnformen. Nicht nur wird die Motivation und Bindung der Mitarbeiter gesteigert, sondern auch ihr unternehmerisches Denken wird gestärkt. Mitarbeiter, die wissen, dass ihr persönlicher Einsatz den Unternehmenserfolg direkt beeinflusst, sind häufig engagierter und innovativer. Der Beteiligungslohn stellt jedoch auch Schwierigkeiten dar, insbesondere in Bezug auf die komplizierte Konstruktion und Verwaltung solcher Systeme.

Glücklicher Mitarbeiter

Weitere Lohnformen mit seltenerer Anwendung

In Deutschland existieren zusätzlich zu den genannten Hauptlohnmodellen auch andere Modelle, die in bestimmten Branchen oder unter bestimmten Arbeitsbedingungen angewendet werden können.

Jede dieser Lohnformen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und wird basierend auf den Anforderungen der Arbeit und den Zielen des Unternehmens ausgewählt. FAIRFAMILY hat sich die Lohnformen etwas genauer angeschaut. Wenn Du Fragen hast oder Dich beraten lassen möchtest, kannst Du Dich gerne an unsere Experten wenden.

Akkordlohn: Der Lohn hängt von der Anzahl der produzierten Einheiten oder der Erledigung bestimmter Aufgaben ab. Ideal für Produktionsaufgaben, bei denen die Arbeit leicht quantifizierbar ist.

Prämienlohn: Neben dem Grundgehalt erhalten Angestellte Belohnungen für das Erreichen bestimmter Leistungsziele. Diese Vergütung fördert spezielle Leistungen oder Effizienzsteigerungen.

Provisionslohn: Dieser Lohn wird im Verkauf und Vertrieb häufig verwendet und basiert auf der Menge oder dem Wert der verkauften Waren oder Dienstleistungen. Häufig wird der Lohn am Produkt pro Stück festgemacht.

Saisonlohn: Dieser Lohn passt sich den saisonalen Arbeitsanforderungen an, wenn es sich um saisonabhängige Branchen wie Landwirtschaft oder Tourismus handelt.

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