Präventionsstrategien für Unternehmen
Unternehmen und HR-Expert:innen können durch verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, Präsentismus zu verringern. Eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, die Gesundheit und Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt, kann Präsentismus signifikant reduzieren. Flexible Arbeitsmodelle und ausreichende personelle Ressourcen sind dabei entscheidend.
Unternehmen sollten eine Arbeitsumgebung schaffen, in der sich Mitarbeitende wohlfühlen und ihre Gesundheit als wichtigen Bestandteil ihres Arbeitslebens ansehen. Investitionen in betriebliches Gesundheitsmanagement zahlen sich aus.
Solche Angebote sollten regelmäßig und für alle Mitarbeitenden zugänglich sein, um einen maximalen Nutzen zu erzielen. Mitarbeitende sollten über die Risiken von Präsentismus aufgeklärt werden. Führungskräfte spielen hierbei eine wichtige Rolle, indem sie eine Vorbildfunktion übernehmen und klar kommunizieren, dass Gesundheit Vorrang hat.
Führungskräfte sollten darauf achten, dass sie selbst nicht krank zur Arbeit kommen, um ein positives Beispiel zu setzen. Unternehmen sollten außerdem ihre Arbeitszeitregelungen und Gratifikationssysteme überprüfen, um sicherzustellen, dass sie keine Anreize für Präsentismus schaffen. Bonusmodelle sollten so gestaltet sein, dass sie auch mit durchschnittlichen Fehlzeiten erreichbar sind.
Eine wertschätzende Unternehmenskultur, in der sich Mitarbeitende anerkannt und unterstützt fühlen, ist elementar, um Präsentismus zu reduzieren.